Mitbegründer und Veranstalter bis 2004

Helmut Koziol, geboren 1940 in Wien, studierte Rechtswissenschaften in Graz und promovierte dort 1963. Er war von 1963 bis 1967 als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bonn tätig, anschließend in Wien und habilitierte sich dort für Bürgerliches Recht im Jahre 1967. Im selben Jahr wurde er zum außerordentlichen Professor für Zivilrecht an der Universität Linz ernannt; von 1969 bis 2000 war er ordentlicher Professor an der Universität Wien. Gemeinsam mit Franz Bydlinski gründete er 1970 die Hochschulkurse Traunkirchen/Altmünster und leitete diese bis 2004. Koziol war geschäftsführender Direktor des European Centre of Tort and Insurance Law von dessen Gründung im Jahre 1999 bis 2016. Er leitete auch die Forschungsstelle (später das Institut) für Europäisches Schadenersatzrecht der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ab der Gründung im Jahre 2002 bis 2008. Ferner war er Mitglied der vom österreichischen Bundesministerium für Justiz im Jahre 2000 eingesetzten Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung eines neuen Schadenersatzrechts. Er wurde 1999 zum korrespondierenden und 2003 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Koziol wurde an den Universitäten Graz, Budapest, Beijing and Yantai zum Honorarprofessor ernannt und erhielt Ehrendoktorate der Universitäten Innsbruck und Budapest; der John G. Fleming Prize (Berkeley) wurde ihm 2014 verliehen. Koziol war Mitglied der European Group on Tort Law, Fachvorsitzender des Forums für Bankrecht der Österreichischen Bankwissenschaftlichen Gesellschaft, Mitglied des Vorstands der Zivilrechtslehrervereinigung und Mitglied des Kuratoriums der deutschen Bankrechtlichen Vereinigung; er ist Elected Member of the American Law Institut. Als Gastprofessor unterrichtete er an Universitäten in Tokyo, Jerusalem, Bratislava, London, Pretoria, Beijing, Yantai und Moskau. Ferner hielt er Vorträge außer in Österreich in Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Israel, Italien, Japan, Korea, Liechtenstein, den Niederlanden, Norwegen, Russland, der Schweiz, Slowenien, Spanien, Süd Afrika, der Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn und den USA.